Biografie

Geboren wurde Marina Gerschenowitsch in Nowosibirsk. Ihre nahen und entfernten Verwandten kommen aus verschiedenen Ländern und Regionen wie Georgien, Polen, Kaukasus, Russland, Krim und Sibirien. Von Beruf ist sie Pädagogin für außerschulische Kinderfreizeitgestaltung, arbeitet jedoch seit einigen Jahren im Theaterstudio „Smile“ des CVJM/ YMCA.

Seit 1998 lebt Marina Gerschenowitsch in Düsseldorf, wo sie unter andere deutsche und englische Poesie in die russische Sprache übersetzt (Masha Kaleko, Gertrud Kolmar, Rudyard Kipling, Shel Silverstein, etc.) Sie ist Mitglied in der der Gemeinschaft russischsprachiger Schriftsteller in Deutschland sowie Ehrengast der Bibliothek von Alexandria.

1989 wurde sie Laureatin des Valery Gruschin Song Festivals in der Nominierung „Autor“. Ihre Gedichte wurden unter anderem in die Sammlungen „Wes“ (Gesamtheit) (Riga, 92) und „Sjostry“ (Schwestern) (St. Petersburg, 93) aufgenommen. Kurz darauf nahm sie am Internationalen Musik- und Poesiefestivals in Remscheid teil. Ihre erste eigene Gedichtsammlung „Rasgowory na rasputje“ (Gespräche am Scheideweg) erschien 1995 in Novosibirsk. Die zweite Sammlung folgte 2002 – diese erschien mit Unterstützung des Verlages Vita Nova (St. Petersburg) und trug den Titel „V poiskach angela“. 2020 wurde diese Gedichtsammlung von Erich Ahrndt ins Deutsche übersetzt und wurde mit dem Titel „Auf der Suche nach dem Engel“ im selben Jahr vom LLV-Verlag in Leipzig veröffentlicht.

2004 gewann sie die Auszeichnung Golden Crown bei einem Poesiewettbewerb in London. 2005 wurde das Buch „Kniga na tschetwerych“ (Ein Buch für vier) in St.Petersburg veröffentlicht, wo sie als Autorin fungierte.Im selben Jahr wurde sievon S. Nowgorodzew zur Lesung einer Gedichtreihe bei Radio BBC nachLondon eingeladen. Ein Jahr später nahm sie als Gast an der Sendung „In New York mit Viktor Topaller“ teil.

Ihre erste große Übersetzungsarbeit war das Buch „Schizn i stichi“ (Leben und Gedichte), welches vom Verlag „Depozit en Gross“ 2007 in Chisinau herausgegeben wurde. Die Herausgabe war dem 100. Geburtstag der deutschsprachigen Dichterin Mascha Kaleko (1907–1975) gewidmet. 2019 erschien eine nicht kommerzielle Ausgabe eines Gedichtbandes von Shel Silverstein.

Nach dem Marina Gerschenowitsch Sibirien verlassen hatte, erweiterte sich auch ihr Wirkungsbereich und so trat sie nun auch in Deutschland, Ukraine, Weißrussland, Moldawien, Spanien, Schweden, Großbritannien, Israel, Russland und den USA auf. Das selbe galt von nun an auch für die Veröffentlichungen ihrer Poesie. Diese wurde in der Anthologie der russischen poetischen Übersetzung „Wek perewoda – XXI“ (Das Jahrhundert der Übersetzung) (Moskau, Wodolej Verlag), „Der russische Albion“ – England, „Sem iskustw“ (Die sieben Künste) – Russland, „Literaturnyj Ierusalim“ (Literarisches Jerusalem) – Jerusalem, dem „Bulletin“ in den USA und in vielen anderen Werken veröffentlicht.

Im Moment steht ein Werk mit den Übersetzungen der Poesie von Gertrude Colmar (1894–1943) vor der Veröffentlichung.

Zu den Gedichten von Marina Gerschenowitsch wurden viele Songs geschrieben, weiterhin werden momentan zwei CDs sowie mit Studio- als auch mit Live- Aufnahmen zur Veröffentlichung vorbereitet. Das besagte Projekt trägt den Namen „Mosty nad tetscheniem“ (Brücken über der Strömung).

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